Hafennarren Friedrichshafen

Aktuelles zur Pandemie (Stand: 16.12.2021)

Veröffentlicht am 18. Dezember 2021
Gemeinsame Medieninformation der Stadt Friedrichshafen und der IGHN (Interessengemeinschaft Häfler Narrenzünfte)

„Häfler Narrenzünfte verzichten auf öffentliche Veranstaltungen„

Auf Grund des weiterhin hohen Niveaus der Inzidenzzahlen sowohl im Bodenseekreis als auch in ganz Baden-Württemberg haben sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft Häfler Narrenzünfte gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen darauf verständigt, im kommenden Jahr erneut auf die Durchführung größerer Fasnetsveranstaltungen im öffentlichen Raum zu verzichten.

Wenngleich sich alle Beteiligten eine andere Entwicklung gewünscht und auf eine weitgehend normale Fasnet gehofft hatten, gilt es auch im kommenden Jahr verantwortungsvoll zu handeln. Mit einem neuerlichen Verzicht dieser Veranstaltungen wollen wir einen positiven Beitrag zur Eindämmung des Pandemiegeschehens und zum Schutz der Allgemeinheit leisten.

Selbst wenn unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Corona-Verordnung über die Durchführung einzelner Veranstaltungen nachgedacht werden könnte, sind alle Beteiligten einstimmig überzeugt, dass nicht alles, was laut Verordnung gestattet wäre, im Lichte der derzeitigen Situation zwingend umgesetzt werden muss. Darüber hinaus lässt sich das allgemeine Verständnis der veranstaltenden Zünfte zur Durchführung von Fasnetsveranstaltungen, das in erster Linie von zwischenmenschlichen Begegnungen und Geselligkeit geprägt ist, nicht mit dem aktuellen Gebot der Stunde, nämlich Kontakte zu reduzieren, vereinbaren.

Alle Beteiligten bedauern diese Entwicklung sehr, eine andere Entscheidung als diese ist jedoch zum Wohle Aller nicht vertretbar. Sowohl die Zünfte als auch die Stadt Friedrichshafen hoffen, dass sich das Pandemiegeschehen im nächsten Jahr normalisiert, und blicken voller Zuversicht auf das Jahr 2023, in dem die Fasnet dann hoffentlich wieder so gefeiert werden kann, wie man es gewohnt ist.

(02.12.2021) Liebe Mitglieder,
leider hat sich in den vergangenen Wochen die Infektionslage im ganzen Land massiv verschlechtert. Die Situation im Klinikum Friedrichshafen und auch in den umliegenden Krankenhäusern ist dramatisch. Seit heute belegt der Bodenseekreis mit einer Inzidenz von 748 (!) überdies den traurigen Spitzenplatz aller Landkreise Baden-Württembergs.

Aus diesem Grund hat der Vorstand entschieden, die Gockelwerkstatt ab sofort und bis auf weiteres – wenigstens jedoch bis zum Beginn des neuen Jahres – für den allgemeinen Betrieb zu schließen. Dies umfasst neben dem allgemeine Bewirtungsbetrieb auch den Probenbetrieb unserer Musikzüge, die Sitzungsveranstaltungen der Abteilungen und Gruppen sowie jegliche Tanzproben.

In begründeten Einzelfällen kann die Gockelwerkstatt auch weiterhin betreten und genutzt werden. Etwaige Vorhaben müssen jedoch rechtzeitig zuvor mit dem Vorstand abgestimmt werden.

Wir alle hätten uns natürlich gewünscht, dass dieser Winter und damit einhergehend die anstehende Fasnet wieder normal sein würden, und damit anders als wir es 2020/2021 erleben mussten. Stattdessen ist die Situation jedoch ernster als zuvor – nehmt sie daher auch bitte ernst!

Wir möchten daher an Euch alle appellieren, auf die Durchführung von nicht notwendigen Veranstaltungen Eurer Abteilungen und Gruppen, an denen es zu unkontrolliertem Zusammentreffen von Menschen kommt, zu verzichten. Das gebietet alleine schon der Respekt vor all jenen Menschen, die derzeit in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen nicht nur an ihre Grenzen kommen, sondern schon seit etlichen Monaten darüber hinaus Dienst für die Allgemeinheit leisten.

Nochmal: wir alle hätten uns eine andere Situation gewünscht, aber wir müssen jetzt besonnen und verantwortungsvoll agieren und wünschen uns dies natürlich auch von Euch, unseren Mitgliedern. Das gilt natürlich auch für die anstehende Fasnet. Wer meint, bis zur kommenden Fasnet wird das alles schon wieder, der irrt leider. Die jetzt vorherrschende Situation wird nicht von heute auf morgen besser; die derzeitigen Berichte aus den umliegenden Kliniken lassen eher Schlimmeres befürchten. Ausgelassenes Feiern während das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps steht – das passt schlichtweg nicht zusammen; da muss es dann auch egal sein, wenn die Durchführung diverser Veranstaltung gesetzlich möglich wäre.

Und trotzdem werden wir, wie angekündigt, die Häser in diesem Jahr nicht erneut sperren – große Veranstaltung, an denen sie getragen werden können wird es aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im näheren Umkreis nicht geben. Als Verein haben wir für die anstehende Fasnet zwar auch ein paar tolle Ideen – ob und wie sie sich letztlich aber realisieren lassen, steht dabei immer unter dem Vorbehalt, dass es das Infektionsgeschehen zulässt und eine Durchführung in Anbetracht der jeweiligen Lage angemessen erscheint. Große Veranstaltungen werden durch unseren Verein jedoch auf keinen Fall zu erwarten sein.

Erneut wird es für unseren Verein also eine ungewöhnliche Fasnet sein. Das bedauern wir mindestens genau so sehr wie ihr. Wir alle hatten im Sommer noch das (letztlich leider zu optimistische) Bild vor Augen, Fasnet wieder so feiern zu können, wie wir sie kennen und lieben: mit Masken aus Holz statt aus weißem oder blauem Stoff, live, in Farbe und vor allem ohne Abstand und Distanz. Fasnet lebt von zwischenmenschlicher Begegnung – dennoch werden solche Begegnungen im kommenden Jahr vermutlich nur schwer durchzuführen sein.

Auch wenn die heutigen Nachrichten daher erneut nicht die besten sind, wissen wir, dass ihr unsere bisherigen Entscheidungen stets mitgetragen habt und hoffen, dass ihr auch diese Entscheidung mittragen werdet.

Schließen möchten wir nochmals mit dem dringenden Appell: geht zur Impfung! Eine Impfung ist nicht nur Chance darauf, dass die Pandemie tatsächlich endet – sie ist auch Chance, dass wir kein drittes Mal auf Fasnet in gewohnter Form verzichten müssen.

Bleibt bitte alle gesund und genießt trotz alledem die kommende Adventszeit im Kreise Eurer Lieben!
Mit den allerbesten Grüßen
Eure Vorstandschaft

(22.11.021) Liebe Mitglieder,
die Infektionslage spitzt sich bundesweit zu. Auch innerhalb des Bodenseekreises steigt die Inzidenz täglich in neue Höhen – den Intensivstationen droht die Überlastung.
Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg die Alarmstufe. Eine daraus abzuleitende Maßnahme ist die 2G-Regelung im Innenraum, die auch für unsere Gockelwerkstatt gilt. Insofern ist der Zutritt in die Gockelwerktstatt seit Mittwoch nur noch unter Einhaltung der 2G-Regeln gestattet; Ausnahmen gelten weiterhin für Kinder und Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Dennoch möchten wir den Betrieb der Gockelwerkstatt auch im Lichte der derzeitigen Entwicklungen aufrecht erhalten, werden aber ab sofort nachfolgende Personenbegrenzungen für die Räume in der Gockelwerkstatt einführen:
Kleiner Saal 142m² maximal 56 Personen
Großer Saal 244m² maximal 97 Personen
Jugendraum 28m² maximal 11 Personen
Vorstandszimmer 30m² maximal 12 Personen
FGZ Stube 37m² maximal 14 Personen
Zunft Stube 58m² maximal 23 Personen
Bürgergarde 21m² maximal 8 Personen
Alte Werkstatt 74m² maximal 29 Personen

Wir möchten Euch vor diesem Hintergrund bitten, ehrlich zu hinterfragen, ob von Euch in nächster Zeit geplante Sitzungen in der Gockelwerkstatt dringend in Präsenz abgehalten werden müssen, oder ob man nicht als Beitrag zur Normalisierung der derzeitigen Situation und um der Aufforderung, unnötige Kontakte zu reduzieren nachzukommen, nicht auf Online-Sitzungen ausweichen kann. Hierzu stehen Euch natürlich weiterhin unsere beiden Zoom-Räume zur Verfügung.
Unsererseits werden wir die Vorstandssitzungen künftig ebenfalls nur noch online durchführen; auch der Zunftrat wird künftig nur noch ausschließlich online tagen.

Die derzeitige Situation rückt unsere bisherige Planung zur Durchführung einer Fasnet 2022 natürlich auch in ein deutlich düstereres Licht: Am Mittwoch hat ein Treffen von Vertretern der Stadt Friedrichshafen und der IGHN stattgefunden. Von unserer Seite haben Oli, Kai und Uwe daran teilgenommen. Die Aussichten auf eine Durchführung von Straßenveranstaltungen wurden von allen Beteiligten als unrealistisch eingestuft. Doch auch für Saalveranstaltungen stehen die Chancen u. a. mit Blick auf die in der Alarm- und auch in der Warnstufe geltende Maskenpflicht auch im Rahmen von 2G-(Plus)-Veranstaltungen nicht viel besser. Zwar hat man sich bei diesem Termin noch nicht auf eine finale Entscheidung geeinigt, einhelliger Tenor war jedoch, dass wir von einer normalen Fasnet meilenweit entfernt sind. Auch wenn man sich darauf verständigt hat, die für Dezember angekündigte Verordnung zur Durchführung von Fasnetsveranstaltungen abwarten und am 15. Dezember eine entsprechende Entscheidung herbeiführen zu wollen, werden wir intern in den jeweiligen Gremien natürlich in den kommenden Tagen eine vernünftige und verantwortungsbewusste Entscheidung zur anstehenden Fasnet treffen.

Wir alle hätten uns eine andere Entwicklung der derzeitigen Lage gewünscht, müssen aber der Realität ins Auge blicken. Insofern können wir auch nur an Euch appellieren und jegliche Vorhaben Eurerseits in den kommenden Wochen ebenfalls kritisch zu hinterfragen. Alle Entscheidungen sollten dabei im Selbstverständnis erfolgen, dass nicht alles, was erlaubt ist, auch dringend durchgezogen werden muss! Insofern bitten wir natürlich auch um Euer Verständnis für die bereits getroffenen aber auch für die noch zu treffenden (alles andere als leicht werdenden) Entscheidungen. Letztlich möchten aber auch wir uns dem Appell aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft anschließen: Impfen ist der einzige Weg aus dieser Misere; lasst Euch daher bitte impfen – zu Eurem Schutz sowie zum Schutz Dritter!

Vielen Dank

Eure Vorstandschaft

Mit den Besten Grüßen und bleibt Gesund